Montag, 22. März 2010
Glaube, Liebe, Hoffnung? Über arbeitsweltliche Tugenden
Ich habe mich gefragt: Woran sollen junge Menschen heute glauben? Unser Weltbild ist ein Zusammenspiel aus verschiedenen Faktoren, wir haben gelernt: Das eigene Wertesystem wird vorwiegend durch Erziehung und das soziale Umfeld geprägt, wobei wohl nicht ganz unwichtig ist, wie sich die Welt drumherum insgesamt entwickelt und in was für einer Zeit und Gesellschaft wir leben.
Aus deutscher Perspektive könnte das Szenario folgendermaßen aussehen: Während unserer Kindheit ist auf hiesigem Territorium ein politisches System zusammengebrochen; wir wurden erzogen von Generationen, die in ihren politischen Ansichten und Positionen teilweise strauchelten. Wir erleben den Einfluss der Weltwirtschaftskrise, die inzwischen jeden Winkel der eigenen Lebenswelt zu erreichen scheint. Die katholische Kirche vertritt nach wie vor rückständige, intolerante Ansichten zu weltlichen Themen wie Aids und Sexualität und gerät durch die wachsende Zahl von aufgedeckten Missbrauchsfällen mehr und mehr in die Kritik. Und die zunehmende Bedrohung Terrorismus hat eine neue Form des Krieges hervorgebracht, einen Krieg, der jederzeit und überall ausbrechen kann.
Das ist die Welt in der wir leben, in der wir unseren Platz finden müssen. Und da es zuweilen schwerfällt, sein Vertrauen in Politik, Ökonomie, Religion und Frieden zu setzen, wäre die Konsequenz ein gesunder Glaube an die eigenen Fähigkeiten. Glaube an, Liebe und Hoffnung für das Selbst.

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Einzig die Festigkeit des Glauben steht in Frage, weil er, der Erziehung geschludet, stark von äußerer Bestätigung abhängt.
Da möchte ich, in vollem Bewußtsein des epochalen Gewichts des Urspungs folgendes Zitat einwerfen:
"Believe in yourself or no one else will." [Star Wars The Clone Wars S02E05]

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Mir wurde neuer Content versprochen.

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